Donnerstag, 4. Dezember 2008

Jahresrückblick Teil I - Das Jahr des Individualisten -

Mensch, das Jahr ging ja wieder schnell vorbei!
So unglaublich viel ist passiert, bei mir und in der Welt!
Und deswegen starte auch ich nun einen Jahresrückblick.
Schonungslos, abrechnend und bahnbrechend wie eventuell einige andere auch.
Beginnen wir also, liebe Damen und Herren, mit der ersten Folge:

2008 - Mensch, ich bin so einzigartig!

Ich weiß nicht so recht, ob nur mir das aufgefallen ist, aber in diesem Jahr schienen immer mehr Menschen auf den Trichter zu kommen, dass sie einzigartig sein müssen!
Und wie setzt man also Akzente? Man wird emotional...
Mehrere auffällige Farben in das schlicht schwarz gefärbte Haar, ein Paar pinke Spangen mit lustigen Tieren drauf dazu...
Sterne, Totenköpfe und andere Sachen auf den Shirts, Pullovern oder Sweatshirts.
Enge Hosen, ja, auch bei Männern.
Haare ins Gesicht gekämmt, ein Auge etwa bedeckend.
Und schon sieht man aus, wie jemand, der die gleiche Idee in genau diesem Moment auch hatte...
Mission failed! Game over! Ende im Gelände! Im Grunde... Versagt!
Einzigartig für einen Moment, nämlich zuhause, wo keiner so aussieht.
Und dann geht man auf die Straße und schon scheint man in den Spiegel zu gucken, aber nein, das ist ja der beste Freund, der genau die gleiche Idee hatte...

Nächster Versuch...
Jetzt hat man schon alle Emo-Core CD's verbrannt und sich ein neues Arsenal an Hip-Hop, Black und R'n'B zugelegt.
Die Klamotten bekommt der kleine Bruder, aber nur als Warnung, weil Emos alle scheiße sind und er sich ja nicht so anziehen soll.
Man kauft sich Hosen, die unter der Hüfte sitzen, und weil man ja meistens mit dem Fahrrad unterwegs ist, steckt man sich die Hose gleich die ganze Zeit in die Socken.
Was macht man jetzt mit den Haaren?
Erstmal muss die Farbe raus...
Dann werden die Haare gestyled. Ein paar Strähnen nach oben gekämmt, willkürlich in alle möglichen Richtungen, und mit Haargel und Haarspray gefestigt...
Ein paar Strähnen ins Gesicht geklatscht.
Eine schwarze oder braune Lederjacke dazu, Streifenpulli, bei ganz Mutigen auch ein rosafarbenes Polohemd.
Und zack, da ist der junge Mann mit Style schon fertig!
Nun das Handy noch in die Hand, blecherne Töne strömen durch Raum und Zeit...
Trommelfellzerfetzend dringen die Laute an jedes Ohr...
Hauptsache man fällt auf, provoziert und wenn einer etwas sagt, dann gibt's erstmal ein Paar auf die Zwölf!
Das Problem...
Alle in der Gang gleichen sich bis in die letzte Haarsträhne.
Jugendbanden in Rudeln zusammengerottet liefern sich Straßengefechte, weil jede einzigartig sein möchte...
Ein bisschen Mafia, ein wenig Hip-Hop und vorallem am coolsten sein.
Das Problem ist dasselbe. Alle anderen hatten diese Idee auch!


Was lernen wir daraus?
Es gab in diesem Jahr so unglaublich viele Trends, aber der größte von allen war der Trend, dass alle individuell sein wollten.
Paradox, nicht wahr?
Einzigartig, aber doch nur ein Mitglied der breiten Masse.
Opfer des H&M Einheitsbrei...
Mission failed!


Zum Abschluss noch ein Video von Elton, dem dieses Problem auch aufgefallen ist!
Peace, Freunde!


Mittwoch, 3. Dezember 2008

Unregelmäßigkeiten bei schlechtem Wetter!

Ich fang schon wieder damit an zu wenig zu schreiben...
Meine Gehirnzellen sehnen sich zwar täglich nach lyrischer und prosaischer Auslastung, aber dennoch bekomme ich meine Faulheit dahingehend, dass ich dieser Sehnsucht keine Befriedigung gebe, nicht in den Griff!
Aber heute scheint ja ein guter Tag zu sein, also schreibe ich wieder mal etwas auf.

Ich hab mir die letzten Tage mal ein paar Sprichwörter durch den Kopf gehen lassen und mir dann überlegt, wann diese angebracht zu sein scheinen.

Erstes Beispiel: "Besser spät, als nie!"
Wer kennt diese Weisheit denn nicht...
Man entschuldigt sich für etwas und der Empfänger jener Entschuldigung sagt dann einfach nur:"Besser spät, als nie, ne?"
Aber was ist wenn man zu spät zum Bus kommt?
Na? Habt ihr den Satz schon mal einen Busfahrer sagen hören?
Ich nicht... Der Arsch fährt meistens dann einfach los...

Zweites Beispiel: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!"
Situation ist folgende: Ihr steht beim Bäcker und wollt gerade bestellen, da sagt eine ältere Dame auf einmal:"Ich war aber zuerst da! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!"
Um in Zukunft solchen Situationen zu entgehen, sagt darauf einfach:"Ja, ich weiß, aber wer zuerst kommt, geht auch zuerst!"

Drittes Beispiel: "Morgenstund hat Gold im Mund!"
DAS Sprichwort schlechthin...
Zumindestens, was meine Person angeht.
Kein anderer kann schlechter aufstehen als ich, schließlich wurde ich ja auch im Aufstehen von diversen Lehrerrinnen in meiner Oberstufenzeit unterstützt.
Aber warum genau hab ich nie Gold im Mund, sondern meistens schlechten Geschmack?

Viertes Beispiel: "Der frühe Vogel fängt den Wurm!"
Kann auch als Motivation zum frühen Aufstehen benutzt werden, ist aber für mich eher eine nervige Tatsache...
Denn wenn ich von einer berauschenden Festivität in den Morgenstunden erst heimkomme, dann sind die Schweinehunde oder auch Schweinevögel schon wach und hindern mich am Schlafen...
Die kleinen Geschöpfe können ja gerne früh ihre Würmer fangen, aber nachmittags sind ja auch noch welche da... Und da bin ich dann meistens wieder nüchtern...

So, die Liste wird fortgeführt, wenn ich mir wieder über Sprichwörter Gedanken mache.
Beim nächsten Mal sinniere und schwadroniere ich dann über das auslaufende Jahr!
2008 - Das Jahr des Individualisten

Donnerstag, 20. November 2008

Herr, lass Schlaf vom Himmel regnen...

Seit Tagen werde ich nun von Schlaflosigkeit geplagt...
Egal wie müde ich bin, egal wie lange ich schon wach bin, nach mindestens 3 Stunden werde ich wach und schlaf nicht mehr ein...
Das ist eine verdammte Scheiße, sag ich euch.
Ich fühle mich jetzt zu so gut wie jeder Tages- und Nachtzeit wie gerädert und möchte mich am liebsten hinlegen und schlafen...
Und das ungefähr eine halbe Ewigkeit...
So ein Dornröschen-Schläfchen wäre was Feines.
Ein Segen!
Balsam für die Seele!
Einfach dahingleiten in die Welt des Schlafes und Kraft tanken.
Na gut, ich hoffe keiner von euch wird jemals von Schlaflosigkeit geplagt.
Es ist ein Gräuel.
Auf jeden Fall nicht unbedingt ein "must have"!

Zu allem Übel noch dazu werde ich in letzter Zeit von einem Menschen mit komischem Humor genervt, um nicht zu sagen terrorisiert...
Und das per Telefon.
Meistens ab 23:00 Uhr...
Früher hat dieser Mensch einfach aufgelegt.
Fand er lustig anzurufen, meine Stimme zu hören und dann aufzulegen.
Aber inzwischen hat sich unser gestörtes Verhältnis geändert...
Mein Freund, der Telefonterrorist, redet mit mir!!
Aber, wie soll es auch anders sein, ich versteh ihn nicht.
Entweder er schnarcht ins Telefon, oder grunzt, quietscht, röchelt oder gibt komische gutturale Laute von sich, welche sich im entfernten Sinne als Lachen interpretieren lassen.
Gestern hat er sogar meinen Namen in komisch quietschender, verzerrter Weise von sich gegeben...
"Daaaanieeelll"
Ein leichter Hauch von Grusel-Comedy meets Gollum...
Ihr fragt euch sicherlich:
Warum erzählt er uns diesen Scheiß?

Ich erklär's euch:
Wenn der Telefonterrorist einer von meinen Lesern sein sollte, was ja möglich wäre, dann möchte ich ihm auf diesem Wege folgende Nachricht zukommen lassen:

Lieber Telefonterrorist,
ruf mich doch bitte noch einmal an.
Solltest du das tun, dann finde ich dich,
und breche dir jedes einzelne Glied deiner 10 Finger.
Danach werde ich deine Handgelenke zertrümmern
und dir deine nervige Schnute zutackern...
Es war noch nie lustig und es wird nie lustig sein,
aber eines kann ich dir versprechen,
sollten wir uns begegnen...
Dann wird es eine Mordsgaudi, du schei...


Ich glaube, ich hör mal auf an dieses verrückte Individuum zu schreiben,
sonst wird meine Seite vom Jugendschutz noch zensiert...

So, das Wetter ist derbe scheiße, morgen soll es schneien und ich könnte allein deswegen schon kotzen...

Ich wünsch euch was, Freunde der Nacht!

Donnerstag, 6. November 2008

Yes, we can!

Was war das bloß für ein Tag gestern...
Ich bin immer noch total euphorisiert von den Emotionen unseres BWL-Professors.
Für ihn war gestern der "Tag der guten Nachrichten"...
Amerika hat ein neuen Präsidenten gewählt und auch noch den Richtigen.
Yes, you can!
Brillant entschieden, liebe US-Amerikaner!
Natürlich war es mein Eintrag vor der Wahl, der die Wahl entscheidend beeinflusst hat.
Ich bin also mal wieder der Retter der Menschheit...
Yes, I can!
Aber nun ist der Spaß vorbei.
Vorbei mit der Euphorie.
Jetzt wird es ernst...

Wisst ihr welches Phänomenen ich nämlich am meisten bewundere?
Der Konflikt zwischen Studenten und einer elektronischen Drehtür.
Jeden Mittag gibt es diese Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien.
Ort des Spektakels?
Die Mensa...
Jener Ort der Massenproduktion, den man nur durch eine elektronische Drehtür betreten kann.
Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass Studenten wissen, wie eine solche funktioniert und zu handhaben ist.
Aber falsch gedacht, liebe Freunde, sie wissen es NICHT!
Sie wissen nicht, dass man die Tür nicht berühren sollte.
Sie wissen nicht, dass diese nach Berührung stehen bleibt.
Sie wissen nicht, dass man dann nur kurz zu warten braucht und es dann weiter geht.
Sie wissen es einfach nicht...
Und das Schlimmste ist, sie lernen es noch nicht einmal...
Jeden Tag das gleiche Spiel, immer wieder auf's Neue.
Köstlich, sag ich euch, manchmal stell ich mich vor die Drehtür und schau mir das Spektakel an und amüsiere mich herrlich dabei.
Besonders wenn man schlechte Laune hat, ist es die beste Therapie, sich anzuschauen wie eine Horde von hungrigen, jungen Studenten verzweifelt versucht aus der Drehtür rauszukommen, um dann in der unendlich langen Schlange auf der Treppe auf ihr Essen zu warten...
So, liebe Freunde der Nacht, ich geh was essen,
beste Grüße aus der schönen Bergstadt Clausthal!

Dienstag, 4. November 2008

It's time for change!

Heute, liebe Damen und Herren, ist ein besonderer Tag.
Denn heute kann das Volk der Vereinigten Staaten von Amerika zum ersten Mal in ihrer kurzen, vor allem durch Kriege geprägte, Geschichte einen Nicht-Weißen zum Präsidenten wählen.
Einen Mann, wie es ihn charismatischer bisher in dem Heimatland der Weltpolizei nicht gegeben hat.
Einen Mann, der auf alle Fälle beliebter ist als der Schandfleck, der sich
George Walker Bush nennt.
Ein Mann, der es wagt den Wandel anzustreben.
Bitte, liebe US-Amerikaner, wenn ihr heute in der Wahlkabine oder vor dem Wahlcomputer steht, dann geht einen Moment in euch.
Wollt ihr einen alten, senilen und verbohrten Mann zum Präsidenten?
Einen Mann, der ein beinahe schon bilblisches Alter hat und konservativer als der Papst ist?
Terror sollte man bekämpfen, aber nicht mit McCain und ganz sicher nicht auf die Weise vom alten Uncle Bush.
Warum nicht einmal etwas Neues probieren?
Barack Obama hat zwar keine Erfahrung, aber er hat Visionen und Ideen, ein Ziel vor Augen.
Daher brauche ich nur noch zu schreiben:

It's time for change!

VOTE OBAMA!


Peace!

Montag, 3. November 2008

Eine Woche voller Abenteuer!

Seit einer Woche laufen nun die Vorlesungen in der schönen Bergstadt Clausthal...
Und seit einer Woche bin ich nun offiziell Student.
Zum Wort der Kalenderwoche 44 erkläre ich das Wort "Bankenkrise"
Kaum ein Professor hat dieses Wort in den Einführungsvorlesungen nicht genannt.
Der Professor in EInführung in die BWL erwähnte sogar, dass einigen Bankern der Besuch der Einführungsveranstaltung für BWL besser täte.
Bankenkrise hin und her, das Studium hat angefangen und damit gehe ich zum letzten Mal in meinem Leben zur Schule.
Jetzt fängt der Ernst des Lebens wieder an, jener Ernst, den ich vorher schon 13 Jahre lang verflucht habe.
Ich habe Schule immer schon gehasst...
Aber jetzt gehts um die Zukunft.
Darum wieviel Asche ich in Zukunft verdiene.
Welches Auto ich in Zukunft fahre.
Und so weiter und so fort...
"Zukunft" ist übrigens das Unwort der Kalenderwoche 44.
Heute ist mir wieder einmal aufgefallen, wie sehr ich Mathe hasse.
Mir ist aufgefallen, dass Mathematik voller Paradoxien steckt.
"Die unendlichen reellen Zahlen haben mehr Zahlen als die unendlichen natürlichen Zahlen"
Häh?
Wie meinteste?
Wenn die natürlichen Zahlen unendlich sind und die reellen Zahlen auch, wieso haben die reellen Zahlen dann mehr Zahlen?
Nur weil die Menge auch Zahlen mit Kommastellen beinhaltet?
"Bei der Unendlichkeit muss man vorsichtig sein."
Ja, nee, is klar!
Das Mensaessen wird auch nicht besser, aber was will man auch von Massenware erwarten.
Das ist wie mit H&M Klamotten...
Alles ein und derselbe Einheitsbrei.
Ach, ja, ich könnte Stunden darüber schwadronieren.
Bevor ich es vergesse, meine alte Schule, das Ratsgymnasium, hat mein Studium infiltriert.
Frau Guse besucht mit einer Gruppe von Menschen des 13. Jahrgangs die Vorlesung
"Grundlagen der Programmierung"...
Wenn die Jungs und Mädels die Prüfung am Ende bestehen sollten, haben die immerhin schon einen Schein in der Tasche.
Sehr schön.
Über Sinn und Zweck lässt sich ja bekanntlich genauso lange streiten, wie über Geschmäcker.
Was bringt es denn, wenn man dann in einem Wirtschaftsinformatikstudium, BWL-Studium oder Wi-Ing-Studium dann nur noch sieben Vorlesungen anstatt acht besuchen muss?
Lassen wir das, wir kennen das ja nicht anders, es geht wie immer um Prestige.
Aber was bringt einem schon eine gute Reputation in einer Provinzstadt wie Goslar?
Darüber könnte ich auch Stunden schwadronieren.
Also liebe Freunde und Kupferstecher,
macht was aus eurem Leben,
ihr hört von mir!

Ob ihr wollt oder nicht ;-)

Freitag, 31. Oktober 2008

Lang, lang ist's her...

... dass ich etwas hier geschrieben hab!

Aber Geduld Freunde der Nacht, bald kommt ein ausführlicher Bericht aus der ersten Woche...
Bin im Moment damit beschäftigt sicher und pünktlich nach Clausthal zu kommen.
Kaum schneit es, da ist schon überall Chaos auf den Straßen :D
Also dann ihr Schneefrauen und Schneemänner,
ich schwing mich auf meinen Hundeschlitten und fahr los!