Donnerstag, 4. Dezember 2008

Jahresrückblick Teil I - Das Jahr des Individualisten -

Mensch, das Jahr ging ja wieder schnell vorbei!
So unglaublich viel ist passiert, bei mir und in der Welt!
Und deswegen starte auch ich nun einen Jahresrückblick.
Schonungslos, abrechnend und bahnbrechend wie eventuell einige andere auch.
Beginnen wir also, liebe Damen und Herren, mit der ersten Folge:

2008 - Mensch, ich bin so einzigartig!

Ich weiß nicht so recht, ob nur mir das aufgefallen ist, aber in diesem Jahr schienen immer mehr Menschen auf den Trichter zu kommen, dass sie einzigartig sein müssen!
Und wie setzt man also Akzente? Man wird emotional...
Mehrere auffällige Farben in das schlicht schwarz gefärbte Haar, ein Paar pinke Spangen mit lustigen Tieren drauf dazu...
Sterne, Totenköpfe und andere Sachen auf den Shirts, Pullovern oder Sweatshirts.
Enge Hosen, ja, auch bei Männern.
Haare ins Gesicht gekämmt, ein Auge etwa bedeckend.
Und schon sieht man aus, wie jemand, der die gleiche Idee in genau diesem Moment auch hatte...
Mission failed! Game over! Ende im Gelände! Im Grunde... Versagt!
Einzigartig für einen Moment, nämlich zuhause, wo keiner so aussieht.
Und dann geht man auf die Straße und schon scheint man in den Spiegel zu gucken, aber nein, das ist ja der beste Freund, der genau die gleiche Idee hatte...

Nächster Versuch...
Jetzt hat man schon alle Emo-Core CD's verbrannt und sich ein neues Arsenal an Hip-Hop, Black und R'n'B zugelegt.
Die Klamotten bekommt der kleine Bruder, aber nur als Warnung, weil Emos alle scheiße sind und er sich ja nicht so anziehen soll.
Man kauft sich Hosen, die unter der Hüfte sitzen, und weil man ja meistens mit dem Fahrrad unterwegs ist, steckt man sich die Hose gleich die ganze Zeit in die Socken.
Was macht man jetzt mit den Haaren?
Erstmal muss die Farbe raus...
Dann werden die Haare gestyled. Ein paar Strähnen nach oben gekämmt, willkürlich in alle möglichen Richtungen, und mit Haargel und Haarspray gefestigt...
Ein paar Strähnen ins Gesicht geklatscht.
Eine schwarze oder braune Lederjacke dazu, Streifenpulli, bei ganz Mutigen auch ein rosafarbenes Polohemd.
Und zack, da ist der junge Mann mit Style schon fertig!
Nun das Handy noch in die Hand, blecherne Töne strömen durch Raum und Zeit...
Trommelfellzerfetzend dringen die Laute an jedes Ohr...
Hauptsache man fällt auf, provoziert und wenn einer etwas sagt, dann gibt's erstmal ein Paar auf die Zwölf!
Das Problem...
Alle in der Gang gleichen sich bis in die letzte Haarsträhne.
Jugendbanden in Rudeln zusammengerottet liefern sich Straßengefechte, weil jede einzigartig sein möchte...
Ein bisschen Mafia, ein wenig Hip-Hop und vorallem am coolsten sein.
Das Problem ist dasselbe. Alle anderen hatten diese Idee auch!


Was lernen wir daraus?
Es gab in diesem Jahr so unglaublich viele Trends, aber der größte von allen war der Trend, dass alle individuell sein wollten.
Paradox, nicht wahr?
Einzigartig, aber doch nur ein Mitglied der breiten Masse.
Opfer des H&M Einheitsbrei...
Mission failed!


Zum Abschluss noch ein Video von Elton, dem dieses Problem auch aufgefallen ist!
Peace, Freunde!


Mittwoch, 3. Dezember 2008

Unregelmäßigkeiten bei schlechtem Wetter!

Ich fang schon wieder damit an zu wenig zu schreiben...
Meine Gehirnzellen sehnen sich zwar täglich nach lyrischer und prosaischer Auslastung, aber dennoch bekomme ich meine Faulheit dahingehend, dass ich dieser Sehnsucht keine Befriedigung gebe, nicht in den Griff!
Aber heute scheint ja ein guter Tag zu sein, also schreibe ich wieder mal etwas auf.

Ich hab mir die letzten Tage mal ein paar Sprichwörter durch den Kopf gehen lassen und mir dann überlegt, wann diese angebracht zu sein scheinen.

Erstes Beispiel: "Besser spät, als nie!"
Wer kennt diese Weisheit denn nicht...
Man entschuldigt sich für etwas und der Empfänger jener Entschuldigung sagt dann einfach nur:"Besser spät, als nie, ne?"
Aber was ist wenn man zu spät zum Bus kommt?
Na? Habt ihr den Satz schon mal einen Busfahrer sagen hören?
Ich nicht... Der Arsch fährt meistens dann einfach los...

Zweites Beispiel: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!"
Situation ist folgende: Ihr steht beim Bäcker und wollt gerade bestellen, da sagt eine ältere Dame auf einmal:"Ich war aber zuerst da! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!"
Um in Zukunft solchen Situationen zu entgehen, sagt darauf einfach:"Ja, ich weiß, aber wer zuerst kommt, geht auch zuerst!"

Drittes Beispiel: "Morgenstund hat Gold im Mund!"
DAS Sprichwort schlechthin...
Zumindestens, was meine Person angeht.
Kein anderer kann schlechter aufstehen als ich, schließlich wurde ich ja auch im Aufstehen von diversen Lehrerrinnen in meiner Oberstufenzeit unterstützt.
Aber warum genau hab ich nie Gold im Mund, sondern meistens schlechten Geschmack?

Viertes Beispiel: "Der frühe Vogel fängt den Wurm!"
Kann auch als Motivation zum frühen Aufstehen benutzt werden, ist aber für mich eher eine nervige Tatsache...
Denn wenn ich von einer berauschenden Festivität in den Morgenstunden erst heimkomme, dann sind die Schweinehunde oder auch Schweinevögel schon wach und hindern mich am Schlafen...
Die kleinen Geschöpfe können ja gerne früh ihre Würmer fangen, aber nachmittags sind ja auch noch welche da... Und da bin ich dann meistens wieder nüchtern...

So, die Liste wird fortgeführt, wenn ich mir wieder über Sprichwörter Gedanken mache.
Beim nächsten Mal sinniere und schwadroniere ich dann über das auslaufende Jahr!
2008 - Das Jahr des Individualisten

Donnerstag, 20. November 2008

Herr, lass Schlaf vom Himmel regnen...

Seit Tagen werde ich nun von Schlaflosigkeit geplagt...
Egal wie müde ich bin, egal wie lange ich schon wach bin, nach mindestens 3 Stunden werde ich wach und schlaf nicht mehr ein...
Das ist eine verdammte Scheiße, sag ich euch.
Ich fühle mich jetzt zu so gut wie jeder Tages- und Nachtzeit wie gerädert und möchte mich am liebsten hinlegen und schlafen...
Und das ungefähr eine halbe Ewigkeit...
So ein Dornröschen-Schläfchen wäre was Feines.
Ein Segen!
Balsam für die Seele!
Einfach dahingleiten in die Welt des Schlafes und Kraft tanken.
Na gut, ich hoffe keiner von euch wird jemals von Schlaflosigkeit geplagt.
Es ist ein Gräuel.
Auf jeden Fall nicht unbedingt ein "must have"!

Zu allem Übel noch dazu werde ich in letzter Zeit von einem Menschen mit komischem Humor genervt, um nicht zu sagen terrorisiert...
Und das per Telefon.
Meistens ab 23:00 Uhr...
Früher hat dieser Mensch einfach aufgelegt.
Fand er lustig anzurufen, meine Stimme zu hören und dann aufzulegen.
Aber inzwischen hat sich unser gestörtes Verhältnis geändert...
Mein Freund, der Telefonterrorist, redet mit mir!!
Aber, wie soll es auch anders sein, ich versteh ihn nicht.
Entweder er schnarcht ins Telefon, oder grunzt, quietscht, röchelt oder gibt komische gutturale Laute von sich, welche sich im entfernten Sinne als Lachen interpretieren lassen.
Gestern hat er sogar meinen Namen in komisch quietschender, verzerrter Weise von sich gegeben...
"Daaaanieeelll"
Ein leichter Hauch von Grusel-Comedy meets Gollum...
Ihr fragt euch sicherlich:
Warum erzählt er uns diesen Scheiß?

Ich erklär's euch:
Wenn der Telefonterrorist einer von meinen Lesern sein sollte, was ja möglich wäre, dann möchte ich ihm auf diesem Wege folgende Nachricht zukommen lassen:

Lieber Telefonterrorist,
ruf mich doch bitte noch einmal an.
Solltest du das tun, dann finde ich dich,
und breche dir jedes einzelne Glied deiner 10 Finger.
Danach werde ich deine Handgelenke zertrümmern
und dir deine nervige Schnute zutackern...
Es war noch nie lustig und es wird nie lustig sein,
aber eines kann ich dir versprechen,
sollten wir uns begegnen...
Dann wird es eine Mordsgaudi, du schei...


Ich glaube, ich hör mal auf an dieses verrückte Individuum zu schreiben,
sonst wird meine Seite vom Jugendschutz noch zensiert...

So, das Wetter ist derbe scheiße, morgen soll es schneien und ich könnte allein deswegen schon kotzen...

Ich wünsch euch was, Freunde der Nacht!

Donnerstag, 6. November 2008

Yes, we can!

Was war das bloß für ein Tag gestern...
Ich bin immer noch total euphorisiert von den Emotionen unseres BWL-Professors.
Für ihn war gestern der "Tag der guten Nachrichten"...
Amerika hat ein neuen Präsidenten gewählt und auch noch den Richtigen.
Yes, you can!
Brillant entschieden, liebe US-Amerikaner!
Natürlich war es mein Eintrag vor der Wahl, der die Wahl entscheidend beeinflusst hat.
Ich bin also mal wieder der Retter der Menschheit...
Yes, I can!
Aber nun ist der Spaß vorbei.
Vorbei mit der Euphorie.
Jetzt wird es ernst...

Wisst ihr welches Phänomenen ich nämlich am meisten bewundere?
Der Konflikt zwischen Studenten und einer elektronischen Drehtür.
Jeden Mittag gibt es diese Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien.
Ort des Spektakels?
Die Mensa...
Jener Ort der Massenproduktion, den man nur durch eine elektronische Drehtür betreten kann.
Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass Studenten wissen, wie eine solche funktioniert und zu handhaben ist.
Aber falsch gedacht, liebe Freunde, sie wissen es NICHT!
Sie wissen nicht, dass man die Tür nicht berühren sollte.
Sie wissen nicht, dass diese nach Berührung stehen bleibt.
Sie wissen nicht, dass man dann nur kurz zu warten braucht und es dann weiter geht.
Sie wissen es einfach nicht...
Und das Schlimmste ist, sie lernen es noch nicht einmal...
Jeden Tag das gleiche Spiel, immer wieder auf's Neue.
Köstlich, sag ich euch, manchmal stell ich mich vor die Drehtür und schau mir das Spektakel an und amüsiere mich herrlich dabei.
Besonders wenn man schlechte Laune hat, ist es die beste Therapie, sich anzuschauen wie eine Horde von hungrigen, jungen Studenten verzweifelt versucht aus der Drehtür rauszukommen, um dann in der unendlich langen Schlange auf der Treppe auf ihr Essen zu warten...
So, liebe Freunde der Nacht, ich geh was essen,
beste Grüße aus der schönen Bergstadt Clausthal!

Dienstag, 4. November 2008

It's time for change!

Heute, liebe Damen und Herren, ist ein besonderer Tag.
Denn heute kann das Volk der Vereinigten Staaten von Amerika zum ersten Mal in ihrer kurzen, vor allem durch Kriege geprägte, Geschichte einen Nicht-Weißen zum Präsidenten wählen.
Einen Mann, wie es ihn charismatischer bisher in dem Heimatland der Weltpolizei nicht gegeben hat.
Einen Mann, der auf alle Fälle beliebter ist als der Schandfleck, der sich
George Walker Bush nennt.
Ein Mann, der es wagt den Wandel anzustreben.
Bitte, liebe US-Amerikaner, wenn ihr heute in der Wahlkabine oder vor dem Wahlcomputer steht, dann geht einen Moment in euch.
Wollt ihr einen alten, senilen und verbohrten Mann zum Präsidenten?
Einen Mann, der ein beinahe schon bilblisches Alter hat und konservativer als der Papst ist?
Terror sollte man bekämpfen, aber nicht mit McCain und ganz sicher nicht auf die Weise vom alten Uncle Bush.
Warum nicht einmal etwas Neues probieren?
Barack Obama hat zwar keine Erfahrung, aber er hat Visionen und Ideen, ein Ziel vor Augen.
Daher brauche ich nur noch zu schreiben:

It's time for change!

VOTE OBAMA!


Peace!

Montag, 3. November 2008

Eine Woche voller Abenteuer!

Seit einer Woche laufen nun die Vorlesungen in der schönen Bergstadt Clausthal...
Und seit einer Woche bin ich nun offiziell Student.
Zum Wort der Kalenderwoche 44 erkläre ich das Wort "Bankenkrise"
Kaum ein Professor hat dieses Wort in den Einführungsvorlesungen nicht genannt.
Der Professor in EInführung in die BWL erwähnte sogar, dass einigen Bankern der Besuch der Einführungsveranstaltung für BWL besser täte.
Bankenkrise hin und her, das Studium hat angefangen und damit gehe ich zum letzten Mal in meinem Leben zur Schule.
Jetzt fängt der Ernst des Lebens wieder an, jener Ernst, den ich vorher schon 13 Jahre lang verflucht habe.
Ich habe Schule immer schon gehasst...
Aber jetzt gehts um die Zukunft.
Darum wieviel Asche ich in Zukunft verdiene.
Welches Auto ich in Zukunft fahre.
Und so weiter und so fort...
"Zukunft" ist übrigens das Unwort der Kalenderwoche 44.
Heute ist mir wieder einmal aufgefallen, wie sehr ich Mathe hasse.
Mir ist aufgefallen, dass Mathematik voller Paradoxien steckt.
"Die unendlichen reellen Zahlen haben mehr Zahlen als die unendlichen natürlichen Zahlen"
Häh?
Wie meinteste?
Wenn die natürlichen Zahlen unendlich sind und die reellen Zahlen auch, wieso haben die reellen Zahlen dann mehr Zahlen?
Nur weil die Menge auch Zahlen mit Kommastellen beinhaltet?
"Bei der Unendlichkeit muss man vorsichtig sein."
Ja, nee, is klar!
Das Mensaessen wird auch nicht besser, aber was will man auch von Massenware erwarten.
Das ist wie mit H&M Klamotten...
Alles ein und derselbe Einheitsbrei.
Ach, ja, ich könnte Stunden darüber schwadronieren.
Bevor ich es vergesse, meine alte Schule, das Ratsgymnasium, hat mein Studium infiltriert.
Frau Guse besucht mit einer Gruppe von Menschen des 13. Jahrgangs die Vorlesung
"Grundlagen der Programmierung"...
Wenn die Jungs und Mädels die Prüfung am Ende bestehen sollten, haben die immerhin schon einen Schein in der Tasche.
Sehr schön.
Über Sinn und Zweck lässt sich ja bekanntlich genauso lange streiten, wie über Geschmäcker.
Was bringt es denn, wenn man dann in einem Wirtschaftsinformatikstudium, BWL-Studium oder Wi-Ing-Studium dann nur noch sieben Vorlesungen anstatt acht besuchen muss?
Lassen wir das, wir kennen das ja nicht anders, es geht wie immer um Prestige.
Aber was bringt einem schon eine gute Reputation in einer Provinzstadt wie Goslar?
Darüber könnte ich auch Stunden schwadronieren.
Also liebe Freunde und Kupferstecher,
macht was aus eurem Leben,
ihr hört von mir!

Ob ihr wollt oder nicht ;-)

Freitag, 31. Oktober 2008

Lang, lang ist's her...

... dass ich etwas hier geschrieben hab!

Aber Geduld Freunde der Nacht, bald kommt ein ausführlicher Bericht aus der ersten Woche...
Bin im Moment damit beschäftigt sicher und pünktlich nach Clausthal zu kommen.
Kaum schneit es, da ist schon überall Chaos auf den Straßen :D
Also dann ihr Schneefrauen und Schneemänner,
ich schwing mich auf meinen Hundeschlitten und fahr los!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Das Fleisch ist willig...

... der Geist aber ist schwach.

Genau das habe ich mir heute morgen gedacht.
Heute war Mathe-Vorkurs und mir ist aufgefallen, dass ich entweder sehr schlechten Matheunterricht gehabt habe oder einfach nie da war.
Teilweise hatte ich eine geistige Erleuchtung und mir sind Themen aufgefallen, eingefallen, um mir dann wieder zu entfallen...
Mathe ist ein Gräuel, die Geißel der Menschheit, so scheint es.
Das Studentenleben hat mich also voll im Griff, vor allem dann, wenn man sich anguckt wie erfolgreich die Kollegen aus den höheren Semestern in Mathe waren.
Die beiden Wörter Nicht bestanden waren sehr häufig vorhanden...
Nun ja, noch komm ich einigermaßen mit, ist ja schließlich "nur" der Vorkurs,
ich mag gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn ich einfach so meinen Mathekurs besucht hätte.
Da hätte ich mir auch ein Messer ins Bein stechen können, Effektivität läuft auf dasselbe Ergebnis hinaus.
Nun ja, unser Dozent ist brillant, er sagt einen Satz und schreibt ihn dann genau so auf. Quasi Unterricht vom Papier.
Frontal.
Ins Gesicht.
Wie ein Faustschlag von Mike Tyson...
Banale Dinge erklärt er länger und vertiefender, aber wenn es dann zur Sache geht, an Stellen wo es auf Verständnis ankommt, da legt der auf einmal ein Tempo an den Tag, dass selbst ein Gepard auf der Jagd nicht mitkommen würde...
Ich lass mich davon jetzt nicht entmutigen, ich pack die Sache schon.
Irgendwie...
Danach ging es in die Mensa!
Essen fassen...
Ich sag euch eins Freunde der Sonne, eine Gaumenfreude war das nicht...
Schön garniert, aber geschmacklich...
Katastrophal!
Unmenschlich!
Geschmacksnerven zerfetzend und belastend...
Naja, ich will mich ja nicht beschweren, fällt mir ja nicht im Traume ein, es macht ja auch Spaß, aber ein Punkt stört mich dann doch noch!
Das frühe Aufstehen!
Ich glaube, es wird jeden Morgen ein Kampf, der an den Rand meiner Belastungsgrenzen gehen wird. Ich werde mich selber prügeln, geißeln, kasteien und andere unzählige Sachen müssen, damit ich pünktlich in der Vorlesung sitze.
Aber das packe ich auch!
Irgendwie...
Bestimmt...

So das war es dann auch, ich entspann mich jetzt, wir sehen uns Freunde der Sonne!

Dienstag, 14. Oktober 2008

Weltmetropole Clausthal!

Then you come to a cross... On the right side is a sign that means "not for cars", but you can follow this street, because you are not a car. At the end is the Hauptgebäude!
So wurde mir der Weg zum Hauptgebäude der TU Clausthal erklärt...
Auf Englisch...
Von einem Asiaten...
Nachdem ich aus dem Bus ausgestiegen war und erst orientierungslos war, wurde mir sofort geholfen!
Was für eine Stadt, dachte ich mir, so international, so weltoffen, so brillant.
Dieser Meinung war ich etwa 10 Minuten, dann kam der Schlag ins Gesicht.

Haben Sie schon Ihren Semesterbeitrag überwiesen, Herr Matthiesen?
Nein, natürlich nicht, ich hab kein Geld und lebe in derbe krassen Ghettoverhältnissen.
Das ist ein Problem... Wir haben Ihnen doch eine Frist genannt.
Ja, ich weiß, aber...
Und die läuft morgen ab!

Sendepause.
Verzweiflung.

Ich geh dann zur Bank, ja? Ich zahl das nachher ein, in Ordnung?
Na, das ist doch prima!

Verdammter Kapitalismus.
Aus Verzweiflung wird Wut.
Zurück zum Ursprung, back to the roots, zurück zur Bushaltestelle.
Kein Asiate mehr da. Schade, der war nett.
Ich warte auf den Bus, ohne zu wissen, wann einer kommt.
Ich bin deprimiert, enttäuscht von der Welt, doch siehe da, ich hab Glück.
Da kommt der Bus!
830 Goslar steht darauf, in großen gelben Lettern. Der Tag scheint doch noch besser zu werden...
Der Bus fährt weiter.
Ohne mich.
Aus und Vorbei... Ich hasse diese Stadt!
Von wegen weltoffen, Ignoranten und Kapitalisten überall!
Ich trotte dem Bus hinterher, in der Hoffnung eine Haltestelle zu finden.
Und ich finde sie, die Haltestelle und da steht er auch:
Mein Bus. Immer noch prangert am digitalen Anzeigebrett 830 Goslar, in großen gelben Lettern und genau derselbe Busfahrer.
Ich dachte mir mal, dass ich auf dich warte mein Freund!
In diesem Moment wusste ich:
Es kann nur besser werden!
Clausthal ist eben doch eine Weltmetropole!

Freitag, 10. Oktober 2008

Herbstwetter und Sonnenschein!

Hallo liebe Freunde der Sonne,

heute ist ja mal wieder ein herrlicher Tag, die Sonne scheint, der Himmel ist blau, da kriegt man doch glatt Lust auf einen Herbstspaziergang.
Nächste Woche gehts los mit dem Studium, ich bin schon gespannt, was die Zukunft wohl bringt. Dann gehts hoch in jenes Dorf, was tief in den Bergen liegt und den Nachteil hat im Winter eingeschneit zu werden.
Auch ist die Tatsache interessant, dass ich an einer technischen Universität BWL studieren werde. Aber genug von der Zukunft, zurück ins Hier und Jetzt!
Gestern musste ich überraschender Weise arbeiten, dafür muss ich heute nicht ran.
Ich hab kurzzeitig überlegt, was interessanter ist, einen Tag lang nur Besteck sortieren, polieren und dann in Kisten zu lagern, damit sie am nächsten Tag zu einem Catering gefahren werden oder am nächsten Tag beim Catering mit zu machen und in Knickerbocker und Baumwollhemden Gäste zu bedienen.
Da ich auf Letzteres ziemlich wenig Lust hatte, schließlich schwitzt man unglaublich in diesen Baumwollhemden, entschied ich mich für die unangenehmere Sache.
Ein Glück, dass jemand am Tag zuvor schon einen Löwenanteil für das Catering rausgesucht hatte, aber mir dennoch die unangenehmen Sachen überließ.
Also begab ich mich auf die Suche nach Massen von Gabeln, Messern und kleinen Kaffeelöffeln. Das Schwierige bei der Suche war der Fakt, dass nur "schönes" Besteck verwendet werden sollte, aber solches zu suchen stellte sich als eine Suche nach dem heiligen Gral heraus.
Ich verbrachte also den gestrigen Tag damit, dass ich Tonkrüge in den Katakomben des Achtermanns suchte, im Personalraum nach fehlenden Gabeln forschte und zu guter letzt alles noch einmal durchzählen durfte...
Was für ein Spaß, aber Gott sei dank, dass ich Aushilfe bin und nach Stunde bezahlt werde und nicht mehr pauschal, wie zu meinen Zeiten als Azubi.
Nun setze ich mich auf mein Fahrrad und genieße das Wetter und erhole mich von meinem Actionday gestern!

Gehabt euch wohl und schlagt euch wacker, liebe Recken,

beste Grüße,

Monsieur Confusione

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Ich mach dann mal weiter...

Heute bin ich durch Zufall über meinen Blog gestolpert...
Immer wenn mir langweilig ist, tippe ich meinen Namen in das Suchfeld von Google. Und siehe da, es taucht auch schon mein Blog auf. Der letzte Eintrag liegt jetzt schon fast 2 Jahre zurück.
Interessant ist auch die Tatsache, dass ich verwirrendes und unwichtiges Wortmaterial niedergeschrieben habe.
Doch was ist wichtig?
Diese Frage ging mir in den letzten Monaten immer öfter durch den Kopf, aber eine klare Antwort darauf zu finden, stellte sich als schwierig heraus.
In der Zwischenzeit hat sich einiges getan.
Ich kann von mir nun behaupten eine Ausbildung abgebrochen zu haben, ich hab erkannt, dass das Gastronomiegewerbe die Hölle ist.
Vielleicht nicht ganz die Hölle, aber dennoch ein Gewerbe, das auf ein Lügen- und Täuschungskonstrukt aufgebaut ist.
Und da ich nun arbeitslos bin, aber demnächst studiere, brauchte ich eine neue Freizeitbeschäftigung und was bietet sich da mehr an, als seine Gedanken aufzuschreiben und andere Menschen, wenn überhaupt welche das hier lesen, damit zu verwirren.
Ich kann nicht sagen, dass ich nun täglich hier schreiben werde, schließlich ist der Versuch eine Regelmäßigkeit in mein Blog-Verhalten zu bringen schon einmal gescheitert, aber ich werde in nächster Zeit wohl öfters hier etwas posten.
Jetzt muss nur noch eine Möglichkeit finden meine alten Posts zu löschen, oder vielleicht auch nicht, kommt Zeit, kommt Rat.
Also dann Freunde der Sonne,
macht es gut, bis zum nächsten Mal!